Baujahr
1989
Geschwindigkeit
220 km/h
Sitze
4 Sitze
Hubraum
Geklärt ist nur eines: Am 19. Juni 1987 nutzte Derrick erstmals die zweite Generation der 7er-Reihe, in Kennerkreisen unter dem Kürzel E32 bekannt. Dass die fragliche Folge den Titel “Die Nacht des Jaguars” trug, war Zufall, wenn auch ein bezeichnender. Weniger, weil Schauspieler Horst Tappert privat britische Zwölfzylinder bevorzugte. Vielmehr, da der neue Luxus-BMW aufgrund seiner grazilen Schönheit rasch im Ruf stand, eine Art deutscher Jaguar zu sein.
Zum Glück war er erheblich zuverlässiger, sonst hätte er sein wichtigstes Entwicklungsziel vermutlich nie erreicht: den Aufschluss zur übermächtigen Konkurrenz aus Stuttgart. Als im September 1986 der neue 7er erschien, klingelten in Stuttgart-Untertürkheim sämtliche Alarmglocken. Vieles an diesem Wagen sei “besser als bei Mercedes”, lobte AUTO BILD. Dort, so das Fazit, werde man “sich anstrengen müssen, wenn die neuen großen BMW im Oktober zu den Händlern kommen”. Die Form des 7ers konnte begeistern: Viel wichtiger: BMW war drauf und dran, auch technologisch auf die Überholspur auszuscheren. Im März 1987 lancierten die Münchner mit dem 300 PS starken 750i den ersten deutschen Nachkriegs-Zwölfzylinder. Bei Daimler waren damals acht Töpfe das letzte Wort. Unser “Wastl” ist das Fahrzeug, dass auch Harry schon mal holte, ein 730 i mit dem legandären M 30 Motor und 188 PS.