Nach der BMW Isetta schickte der bayerische Automobilhersteller den glücklosen BMW 700 als Coupé, Limousine und Cabrio ins Rennen. Aber auch diese Modelle halfen den Bayern nicht aus der Krise. Ein völlig neues Auto, dass den Geschmack breiter Bevölkerungsschichten erreichen sollte, musste konstruiert und schließlich produziert werden. Heraus kam : Die “NEUE KLASSE” ! Als 1500 und 1800 mit Rundscheinwerfern ein Massenprodukt, aber mit schwacher Motorisierung. Erst die 2000-er, auch als ti, tii und tilux sprangen über die 100 PS – Hürde. Den Ruf, sportliche Autos zu bauen begründete BMW mit dieser Modellreihe.

Bis Anfang der 60-er Jahre spottete die Presse über den bayerischen Autohersteller, er könne nur Autos für Generaldirektoren (Barockengel) oder Tagelöhner (BMW 700 und BMW Isetta) bauen. Das fehlende Mittelklasse-Modell führte zur größten Krise von BMW. Erst durch großes finanzielles Engagement von MAN und vor allem aber der Familie Quandt, konnte BMW vor dem Verkauf bzw. dem Konkurs gerettet werden. Die “Neue Klasse”, das neue Mittelklasse-Modell, rettete also BMW vor dem Scheitern. Die “Neue Klasse” war sofort nach Markteinführung sehr erfolgreich und zielte aus junge und dynamische Kunden. Der heutige Werbeslogan “Freude am Fahren”, wurde bereits mit der “Neuen Klasse” zum neuen Leitspruch des Münchner Autobauers. Sportliche Erfolge, insbesondere im BMW 1800 TI/SA durch Hubert Hahne (erste Nordschleifenrunde unter 10 Minuten) festigten den Ruf, dynamische und sportliche Fahrzeuge zu bauen. Auf die “Neue Klasse” folgte die 02-er Serie und damit der endgültige Durchbruch von BMW als Automobilhersteller. Abgelöst wurde die “Neue Klasse”, die bis Mai 1972 gebaut wurde, durch den 5-er BMW ( E 12 )